Freitag, 25. Februar 2011

An alle Busfahrer

Das Problem mit zu kurz übersetzten Getrieben kennen wohl alle Busfahrer, sobald mehr als die Serienleistung anliegt. Bei meinem T2 Westfalia war bis vor kurzem ein 2,0L mit 140PS verbaut. Ab 120 km/h war die Sache dann schon sehr unangenehm, weil man sein eigenes Wort kaum noch verstehen konnte. Trotz der hohen 195/70er Reifen drehte der Motor bei 110 schon 3900U/min. Wir haben da von Weddle Industries/USA für alle, egal ob Käfer oder 091/094 Busgetriebe, eine ziemlich exklusive Lösung im Programm. Quasi einen Zahnradbaukasten.
Im Moment bauen wir einen neuen Motor für meinen Bus, der deutlich mehr Drehmoment zur Verfügung stellt. Deswegen habe ich jetzt das Getriebe überholt, verstärkt und in der Übersetzung angepasst. So werden die 4000U/min demnächst erst bei 140 km/h anliegen. Natürlich muss man Leistung und andere Dinge bei der Übersetzung berücksichtigen, aber Dank der feinen Abstufungen ist da für jeden Einsatzbereich etwas dabei. Jemand Interesse?




























































Von einem Bekannten haben wir vor einiger Zeit diese T2 Sperre bekommen. Jetzt kommt sie zum Einsatz.


























































































Donnerstag, 17. Februar 2011

Es ist vollbracht!

Die Restaurierung des 72er Standard haben wir endlich zum Abschluss bringen können. Heute hat er vom TÜV seine H-Zulassung erhalten und morgen erfolgt schon die Zulassung beim Straßenverkehrsamt. Der Käfer ist weitestgehend im Originalzustand geblieben. Neu sind lediglich die Pumaachse und die 5,5 x 15 Radkappenfelgen mit 165 R 15. Ok, der Motor ist einem stärkeren Originalmotor gewichen - so ganz ohne Dampf lassen wir ja niemanden aus der Werkstatt. Am Anfang haben wir uns doch tatsächlich noch die Frage gestellt, ob wir das Fahrzeug ausschlachten sollen oder lieber restauriert wieder auf die Straße bringen. Wir haben uns für das Letztere entschieden und wie man sieht war es die absolut richtige Wahl. Die Bodengruppe und der Aufbau waren in einem so guten Zustand, dass sich eine Teileverwertung eigentlich verbot.
















Auch Serie kann schön sein.


































Unter dem Radio erkennt man den manuellen Kilometerzähler in weißem Plastik. In einer Zeit, als Tankuhren noch nicht zur selbstverständlichen Ausstattung gehörten, musste der Fahrer hier seine Reichweite eingeben und (idealerweise) kurz vor dem Ende auftanken. Der Tachometer mit der integrierten Tankanzeige wurde nachgerüstet.








Der makellose Innenhimmel harmoniert sehr gut mit dem kräftigen Orange des Blechs. Die Polsterung hält sich farblich dezent zurück. Alles andere wäre übertrieben.








Ein Beetle-Factory Serienmotor. Ehrlich.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Verdeckarbeiten

Auch bei einem Räuberverdeck ist es irgendwann einmal vorbei. Dieses Verdeck war zum Schluss sehr hart, was dazu führte, dass es an den Knickstellen einriss. Durch Imprägnieren werden die Stoffe nämlich schnell hart und es verkürzt sich die Lebensdauer. Unser Auftrag war die Wiederherstellung eines hochwertigen Verdecks.
Also haben wir alles heruntergeschnitten, den Fensterrahmen und den Holzspriegel von den Klammern befreit. Danach haben wir das Gestänge gesandstrahlt und bei der Gelegenheit überflüssige Löcher verschlossen. Danach gingen alle Teile zum Pulverlackbeschichten. Jetzt ist der Sattler am Zuge. Was für ein Zufall, dass er seine Ausbildung ausgerechnet bei der Firma Räuber gemacht hat...


Vorher - Risse, Löcher und unschöne Streifenbildung




















Die logische Konsequenz der angegriffenen Außenhaut sind Wasseransammlungen und Stockflecken


























Das ausgebaute Gestänge. Wir prüfen immer auch die Gängigkeit der Mechanik.





































Den umgangssprachlichen Begriff "fabrikneu" steigern wir ja gerne zu "Beetle-Factory-neu".





















Der Innenraum ist abschließend wieder ansehnlich und hochwertig. Die Streifen und Flecken befinden sich jetzt nur noch auf der Linse der Fotokamera....

Mittwoch, 9. Februar 2011

Street VWs

Unser Brezel ist nun das dritte Fahrzeug im Bunde, welches mit großer Begeisterung des Fotografen für japanische Zeitungen abgelichtet worden ist. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Falls es dort draußen jemanden gibt, der uns die Texte im Bericht übersetzen kann, so melde er sich bitte. Unser Japanisch ist zur Zeit ein wenig eingerostet und wir wären sehr glücklich darüber zu erfahren, was über unsere Arbeit im Land der aufgehenden Sonne Gutes berichtet wird.






































































Hier nochmal die beiden anderen Fahrzeuge zur Erinnerung. Unser Batmobil ist natürlich nicht zu toppen.















Dienstag, 8. Februar 2011

Über 30 Jahre.........

...... ist es jetzt her, dass ich meine ersten Versuche auf Rädern gestartet habe. Von meiner Mutter weiß ich, dass es das ein oder andere mal ins Auge gegangen ist. Schön ist, dass mein alter Drahtesel, nachdem meine großen Schwestern vor mir und meine 4 Neffen nach mir, ihre ersten Versuche gemacht haben, immer noch da ist. Am Samstag wird meine kleine Tochter 3 Jahre alt. Zu diesem Anlass habe ich das mittlerweile 40 Jahre alte Pucky Fahrrad natürlich passend zu meinem Auto runderneuert. Passende Teile zu finden war garnicht so einfach. Die alten Tretlager mit Keil (an denen die Hose immer so schön hängen geblieben ist) wie wir sie alle aus früheren Zeiten kennen, gibt es zum Beispiel überhaupt nicht mehr neu zu kaufen. Auf jeden Fall hat das "Projekt Puky 1600" viel Spaß gemacht und ich freu mich darauf am Samstag das Gesicht von meiner Kleinen zu sehen.















Montag, 7. Februar 2011

Lowlight Restauration Teil 5 - Getriebe

Wir haben das vertikal gespaltene Getriebe überholt und optisch aufbereitet. Im Laufe der Zeit haben wir aus etlichen Getriebe-Umrüstungen auf synchronisierte Getriebe einige Getriebe der alten Bauart als Teile-Reservoir übrigbehalten. Zudem verfügen wir neuerdings auch über originale Ersatzteile, was das Überholen solcher Getriebe für uns leicht macht. Technisch war dieses Getriebe erfreulicherweise in gutem Zustand. Wir haben lediglich die Synchronringe und ein paar andere Teile ausgetauscht.


Vorher.....


















































Nachher.....




































Das Gehäuse haben wir von außen leicht übergestrahlt und anschließend mit Klarlack lackiert, damit es nicht so schnell anläuft. Optisch ist es so viel schöner - macht aber mehr Arbeit, als wenn man es einfach schwarz lackiert.















































































Das Getriebe ist nun fertig. Da freut es uns, dass mittlerweile die fehlenden Teile für den Originalmotor mit seinen 30PS eingetroffen sind. An den Motor werden wir also nun auch Hand anlegen, damit er technisch und optisch zum Getriebe passt. Stay tuned ...

Samstag, 5. Februar 2011

Das waren noch Zeiten...







































...wo man für viel gefahrene Kilometer noch Urkunden bekam. Hier ein Exemplar von Swen`s Opa der damals einen Tempo Transporter besaß und kleinere Umzüge und Eiltransporter erledigte.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Kaffeetasse. Bis zum Schluss.

So sieht es aus wenn das Material optimal bis zum maximalen Verschleiß ausgenutzt wird. Letzte Woche haben wir nachdem wir das Fahrzeug dazu noch in die Werkstatt gefahren haben einen Serienmotor zerlegt. Man muss sagen das der Motor sogar noch recht normal geklungen hat.











































Ebenfalls in der letzten Woche hatten wir noch diesen Pleuellagerschaden zu reparieren. Die Kurbelwelle ist genau wie die Pleuel leider nicht mehr zu gebrauchen. Da wir glücklicherweise alle Teile für die Reparatur da hatten, ist das Auto wieder unterwegs.

Dienstag, 1. Februar 2011

Landung auf dem Mond

Die Geschichtsbücher müssen neu geschrieben werden. Wir waren die ersten auf dem Mond